Lyrikerin aus Südkorea mit Goethe-Medaille geehrt

Die Goethe-Gesellschaft Weimar hat am Donnerstag die Südkoreanerin Young-Ae Chon mit der Goldenen Goethe-Medaille ausgezeichnet. Die 60-jährige Lyrikerin und Professorin für deutsche Literatur in Seoul ist Präsidentin der koreanischen Goethe-Gesellschaft. Sie hat unter anderem Gedichte von Goethe, aber auch Lyrik und andere Werke von zeitgenössischen Schriftstellern wie Reiner Kunze und Christa Wolf ins Koreanische übersetzt. Außerdem hat sie mehrere Lyrik-Bände veröffentlicht.

   

Mit der Goldenen Goethe-Medaille würdigt die 1885 gegründete literarische Gesellschaft besondere Verdienste bei der Erforschung und Vermittlung des Lebens und Wirkens von Johann Wolfgang von Goethe. Die Auszeichnung wird seit dem Jahr 1910 verliehen. Zu den bisherigen Preisträgern gehören der Autor Lew Kopelew, der Dirigent Daniel Barenboim und der Regisseur Peter Stein.

 
Die Mitglieder der Goethe-Gesellschaft treffen sich alle zwei Jahre zu Hauptversammlungen in Weimar. Das diesjährige Treffen, das am Mittwoch begonnen hat, steht unter dem Motto "Goethe und die Künste". Daran nehmen rund 400 Mitglieder aus 16 Ländern teil. Sie diskutieren unter anderem darüber, warum Goethe Opern schrieb.


Quelle: MDR